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INTEAM !!! - das wi-wa-wahre Leben!

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Hase
(1674 Posts bisher)
25.02.2010 09:38 (UTC)[zitieren]
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, und Freundschaft findet meine Tochter toll. Vorzugsweise die Freundschaft zum Weihnachtsmann, Osterhasen, Nikolaus oder auch zur Zahnfee. Womit wir beim Thema wären:
Lenia hat einen Wackelzahn, auf den sie einige Tage ziemlich stolz war. Aber irgendwann merkte Madame, dass diese Aktion mit dem Wackelzahn und der Zahnfee sich ganz schön in die Länge ziehen kann. Zumal war es eine sehr unangenehme Aktion: der Zahn störte beim Essen und wollte einfach nicht raus.
Da fackelt unsere Dame dann ja nicht lange, sie will zum Zahnarzt ,sofort! Unter Schmerzen
Ihr Brötchen zu essen und dann festzustellen dass der olle Zahn immer noch im Mund ist:
Ohne Lenia!
Da es Dienstags ist, es leicht fisselt und wir eh nichts besseres zu tun haben, lasse ich mich endlich nach endlosen Diskussionen darauf ein und fahre mit ihr zum Zahnarzt. Soll der doch mal gucken und ihr erklären dass sie nur lange genug wackeln muss. ICH diskutiere da nicht mehr!
Beim Zahnarzt ist gähnende Leere, und wir eine willkommene Ablenkung. Das zu Bestechungs-Zwecken gemalte Bild für den Doc wird abgegeben (sicher ist sicher) und wir begeben uns ins Wartezimmer. „ So, was kann ich für dich tun Lenia?“ fragt die nette neue Zahnärztin sichtlich nervös. Wir scheinen ihr erstes Kind mit Wackelzahn zu sein, das darauf besteht, dass sie den „mal eben“ weg macht , schließlich hätte man einen Termin mit der Zahnfee.

Etwas ungläubig schaut die angehende Zahnärztin mich an, die Zahnarzthelferin jedoch kennt Lenia und grinst nur. So und nun wird es richtig heikel: Spritze und Zange werden vor Lenia ausgebreitet, ich sehe mich schon mit Kind und Wackelzahn im Mund flüchten, doch Lenia bleibt relativ gelassen und lässt sich von ihrer Mission ich-werde-den-Zahn-los nicht abbringen.

Die Zahnärztin wird noch nervöser. Ob sie überhaupt schon mal einen Zahn bei einem Kind gezogen hat? Sie erzählt Lenia nun was von „den Zahn einschlafen lassen“ und von „ Wunderperlen die hierzu aus dieser gaaaaanz kleinen Nadel vorne rauskommen“ Ich finde die Nadel alles andere als gaaaanz klein, aber das ist ja alles relativ.
Nun bekommt Lenia aber ein gaaanz wenig Angst, die angehende Zahnärztin wohl auch.
Zum Glück kann die Zahnarzthelferin beide ganz schnell wieder beruhigen.
Der Zahn soll immer noch raus, hier und vor allem schnell. Also rein mit der Spritze und den tollen Wunderperlen , von denen allerdings zu Demonstrationszwecken das meiste bereits auf dem Tablett gelandet ist, und dann warten bis der Zahn „einschläft „
( Mama, ich wollte ihr nicht sagen, dass Zähne nicht schlafen können. Die hat das so oft gesagt, die glaubt das wirklich Mama.)
So, jetzt hat Lenchen aber die Faxen dicke, die Zahärtzin soll jetzt mal bitte
"den Zahnzieher da" nehmen (gemeint ist die Zange auf dem Tablett) und den ollen Zahn ziehen. Die angehende Zahnärztin weiß jedoch nicht, was mit Zahn-Zieher-da gemeint ist ,
also greift Lenia ihn sich und legt in ihr in die Hand. ( so, und jetzt mach hinne!).

Schwups, der Zahn wird gezogen, es blutet – zum Erschrecken von Lenchen ( so hatte sie sich das aber nicht gedacht) und zum mindestens gleichen Erschrecken der Zahnärztin ( ich bin mir inzwischen sehr sicher, dass es ihr erster Wackelzahn ist , den sie zieht). Lenchen brüllt,
die Zahnärztin wird sichtlich unruhig und kommt mit dem Speichelsauger an, den Lenia nicht kennt und der auch noch fiese Geräusche macht. Die Zahnarzthelferin greift ein und schüttelt fast unmerklich den Kopf, der „Staubsauger“ wird wieder weggelegt, stattdessen übernimmt die Helferin die Situation und legt ein „Zahnpflaster“ auf den nicht mehr vorhandenen Zahn.
So, das wäre geschafft. Ich bin mir sicher, dass die Zahnärztin mindestens genauso froh ist wie Lenia. So und nun kommen wir wieder zum Beginn dieser Geschichte: die Sache mit der Freundschaft! Die Zahnarzthelferin hat eine wunderschöne pinke Zahn-Schatzkiste für Lenia`s Zahn,
und vorne darf sie sich noch einen der heiß begehrten Ringe aussuchen, somit landet der Zahnarzt auch mit auf der oben genannten Liste der Personen , deren Freundschaft sich eindeutig lohnt. Um das ganze noch perfekt zu machen, wird der Zahn unter das Kopfkissen gelegt, die Zahnfee kommt ja auch noch! Also quasi 3 Geschenke für 1 Zahn, na das hat sich doch mal so richtig gelohnt!

Corinna
(729 Posts bisher)
25.02.2010 13:54 (UTC)[zitieren]
deine tochter... das ist eine

also das könntest du glatt in ner zeitschrift veröffentlichen, oder schonmal drüber nachgedacht ein buch über lenias aktionen zu schreiben???
Hase
(1674 Posts bisher)
25.02.2010 16:22 (UTC)[zitieren]
@Coco: da gibt es tatsächlich noch mehr von, aber eigentlich nur zur allgemeinen Belustigung derer , die Lenia auch kennen!
Hase
(1674 Posts bisher)
25.02.2010 16:22 (UTC)[zitieren]
Ja, ich gebe zu, meine Tochter und ich sind ganz klar keine Montagsmorgen-Menschen!
Es gibt viele wunderbare Tage in einer Woche, aber der Montag gehört prinzipiell schon mal nicht dazu! Jeder Montagmorgen! Meine Tochter und ich sind eindeutig dafür, die Woche mit einem Dienstag zu beginnen.
Aber es hilft nichts, wie jede Woche beginnt auch diese wieder mal mit einem Montag.
Ich quäle mich aus dem Bett ( welches mein Göttergatte beneidenswerterweise bereits vor einer Stunde völlig fit verlassen hat) und schleppe mich ins Bad.
Ich gucke auch Montagsmorgens nicht in den Spiegel, das schenke ich mir lieber.
Mit der Zahnbürste im Mund sitze ich auf dem Klodeckel und gehe in Gedanken schon mal die Termine der Woche durch, dabei mache ich möglichst viel Lärm, damit meine Tochter schon mal wach wird. Hilft aber nichts, sie schläft wie ein Stein!
Also ins Kinderzimmer und Lenchen wecken. Wie erwartet ist meine Tochter begeistert und mosert erstmal ein wenig vor sich her. Na die Woche fängt ja gut an. Ich drängel – sie trödelt!
Ich überzeuge und rede pädagogisch wertvoll auf sie ein – sie ignoriert mich : ein ganz normaler Montagmorgen

Endlich sind wir soweit und sitzen angezogen, gewaschen, gekämmt und mit einem Krümel Knäckebrot und einem Schlückchen Kakao im Magen im Auto.
Natürlich sind wir quasi die letzten die am Kindergarten ankommen – ein ganz normaler Montagmorgen
Lenchen wundert sich, dass es so ruhig ist im Kindergarten , herrlich über was für eine Auffassungsgabe mein Kind an einem Montagmorgen verfügt, DAS hat sie nicht von mir! Mir würde wahrscheinlich nicht mal auffallen, wenn alle Kinder in Alienkostümen im Kindergarten gewesen wären.
Dafür fällt mir schlagartig etwas anderes auf !!!!! ein kleines Schild am schwarzen Brett sticht mir quasi ins Auge , ach was bis direkt ins Gehirn , und sofort juckt es mich am ganzen Körper: Liebe Eltern, wir haben LÃUSE

Das ist der GAU! mal abgesehen von dem “liebe Eltern” , so ein Blödsinn! diese Andrede könnt ihr euch schenken, denn mit einem Mal bin ich an einem Montagmorgen hellwach! und von “liebe Eltern” will ich nix hören! Ich nehme gerne Scharlach, Windpocken und Röteln in Kauf, aber um Himmelswillen keine Läuse! Ich sehe mich schon am Wochenende mit einem Handtuchturban auf dem Kopf aber im Abendkleid auf der anstehenden Hochzeit stehen, nach Läuseshampoo stinkend! Somit hätte sich zumindest geklärt, wie ich meine Haare trage: KURZ geschnitten!!!!!

Also schnappe ich mir schnell meine Tochter und verlasse fluchtartig den Kindergarten., am Tor kläre ich einen Vater über die neuen Haustiere des Kindergartens auf, der völlig überfordert SOFORT zum Handy greift um seine Frau anzurufen, und sich dann ebenfalls mit seinem Kind ins Auto zurückzieht.

Aus sicherer Entfernung , nämlich von zuhause aus, rufe ich im Kindergarten an.
Die Erzieherinnen sind “schwer begeistert” von der ganzen Situation und froh über jedes Kind, das irgendwie die Möglichkeit hat, zuhause zu bleiben. Somit bleibt genügend Zeit für Teppiche, Kuscheltiere und sonstiges und eine weitere Verbreitung hält sich hoffentlich in Grenzen.

Kurzes Fazit meines bisherigen Montags: völlig übermüdet und umsonst so frühaufgestanden, Kind gehetzt und pädagogisch wenig wertvoll angetrieben dafür aber JETZT hellwach und kratzend am PC! schon alleine der Gedanke an diese Viecher verursacht bei mir Juckreiz!
Lenchen ist begeistert vom unverhofftem Kindergartenfrei und malt kleine Läuse auf`s Papier!
Hatte ich erwähnt, dass ich den Montagmorgen hasse?
Hase
(1674 Posts bisher)
25.02.2010 16:24 (UTC)[zitieren]
Reitstunden

Anfänglich fand ich die Idee bombastisch, genial und super einfallsreich ! nun frage ich mich ernsthaft , ob diese Idee vielleicht einfach nur gefährlich und unüberlegt war :

Da sämtliche Weihnachtsgeschenke noch nicht alle ausgespielt sind und ich der Meinung war das erstens genung Rummel im Kinderzimmer herrscht und zweitens ein Pony nicht unbedingt auch noch ins Haus passt, haben wir ihr zum Geburtstag einen Reitkurs über 8 Einheiten geschenkt.

Wie gesagt, da fand ich mich noch erfinderisch und clever !

Nun waren wir letzte Woche zum ersten Mal dort ( ausgerichtet von der VHS, also ein höchst seriöser “Verein” .

Doch bereits beim Betreten des Stalles ( frei nach dem Motto “immer der Nase nach” ) finde ich das ganze nicht mehr ganz so seriös. Es herrscht dichtes Gedränge monströser Tiere!

Mir hat man beigebracht “geh niemals hinter einem Pferd lang”!
Okay, ich bin ein absoluter Angsthase bei Tieren die definitiv MEINE Kniehöhe überschreiten , und wer mich kennt, weiß, dass meine Kniehöhe sehr schnell überschritten ist, aber ich halte mich an solche Aussagen.
In diesem Stall war es jedoch so eng, dass Kinder und Pferde ständig HINTER anderen Pferden lang mussten. Und ich auch, um überhaupt in diesen Stall hinein zu kommen. Also von Bibi&Tina-Romantik hatte das hier gar nichts.
Okay, das Leben ist kein Ponyhof, da muss ich jetzt durch.

Zuerst bekam meine Tochter das dickste Pony, das ich je gesehen hatte in die Hand ( wirklich so hoch wie breit). Ich entwickel sofort Mitgefühl mit diesem armen Lebewesen, dass nur unwesentlich die Höhe meiner Knie überschreitet. Sogleich erkundige ich mich, ob es schwanger wäre und wir besonders vorsichtig sein sollen.
Rumps: Fehler am Wassergraben ( wie passend)
Es heißt nicht schwanger sondern Trächtig und “Pepsi” wäre einfach nur fett werde ich sofort von “Röschen” zurecht gewiesen! Hier haben nicht mal die Menschen normale Namen !

Also bei aller Liebe : Eine Frau um die 50 , in Genossenschafts-Cordhose mit 6 cm Hochwasser und grauem Pferdeschwanz “Röschen” zu nennen finde ich , nun ja sagen wir mal vorsichtig: nicht passend !( Sie ist eindeutig Typ Pferdefrau: ungeschminkt, unfriesiert und einen Rolli an mit dünner Weste drüber: Perfekt gekleidet für einen saukalten Reitstall mit gefühlten 3 Grad also)

Nach diesem Anpfiff sind mir ausserdem sämtliche Tiere oberhalb meines Knies symphatischer als diese Frau mit dem Namen einer Blüte , und das auch noch mit diesem “chen” dahinter!!

“Putzen!” bafft “Dornengestrüpp” uns an! okay, putzen finde ich klasse, beim Putzen kann man wenigstens nicht vom Pferd fallen. Muttern putzt mit, Pepsi steht treu-doof , und vor allem angebunden im Stall und schaut zu wie wir sie bearbeiten.
Anscheinend ist sie die ganze letze Woche nicht geputzt worden, was da an Keimen im Fell steckt möchte ich lieber gar nicht wissen. Aber da “Dornengestrüpp” es bestimmt nicht gerne sieht, dass ich Pepsi zumindest in den Bereichen in denen Lenchen mit ihr in Berührung kommt mit Sagrotan einsprühe, lasse ich es lieber! Ein Anbaffer reicht mir.
Allerdings können wir Pepsi nur von einer Seite putzen, da wir dieses fette Pony mit der anderen Seite einfach nicht von der Wand wegbekommen.

Nun gibt “Dornengestrüpp” Lenchen ( also wenn diese Frau schon ein “chen” bekommt, dann meine Tochter auch!) das immerhin auf einer Seite saubere Pony in die Hand und bafft nun: In die Reithalle damit!
Ich werde ignoriert. Vorbei an 6 anderen mehr oder minder größeren aber schlankeren Ponys führt Lenia stolz wie Oskar ihr Pony in die Reithalle.
Leute , ich schwanke zwischem Stolz und der Angst eines dieser Monster könnte austreten. Gott sei dank scheint sich keines dieser Viecher an Pepsi und meiner Tochter zu stören. Lenia bleibt auch nicht mit den Stiefeln in Pepsis Leine hängen und so kommen beide Unfallfrei in die Reithalle.
Dort führt Pepsi dann Lenchen erstmal ein paar Runden. ( eigentlich war das anders gedacht, aber ich habe so das ungute Gefühl das hier eindeutig das dicke Pony führt!!!) Pepsi bestimmt das Tempo, Lenchen läuft mal schnell mal langsam daneben her. Sehr schön, so kann sie immerhin noch nicht vom Pferd fallen und bleibt warm. Ich friere! “Dornengestrüpp” in ihrer dünnen Weste wohl nicht. So und nun alle auf`s Pferd! auch das klappt unfallfrei! ich entspanne mich und wir überstehen unfallfrei und ohne weiter aufzufallen die erste Reitstunde..

Lenchen war natürlich stolz wie Oskar und ist nun Feuer und Flamme! Sie will auch nicht mehr Postbotin werden, wegen der schönen gelben Autos, sondern Pferdewirtin, wegen des schönen dicken Ponys !
Ich bin einfach nur froh , wenn die 8 Einheiten vorbei sind und ich meine Freundschaft zu der Reitlehrerin nicht überstrapaziere.



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